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Es war einmal ....

... ein armer, schöner, offener Kamin. Der hatte ein großes Problem: ihm war stets und ständig kalt, egal, welches Klima um ihn herum stattfand.

Da nützte ihm auch nicht sein Kleid aus Marmor, er war einfach nur da und niemand schenkte ihm die gebührende Aufmerksamkeit.

Eines Tages kam eine Prinzipessin und sprach zu ihm: “Mein lieber Kamin, dein klagendes Jammern bei starkem Wind habe ich vernommen, dein Frieren soll ein Ende haben.

Die Prinzipessin blickte noch einmal in ihre güldene Schatulle, wägte ab und bestellte einen fleißigen Handwerker.

Der fleißige Handwerker kam denn auch bald und flugs breitete er auf das malerischste seine Werkzeuge aus.

Er brachte auch seine eigene Kapelle mit, denn der fleißige Handwerker war ein sehr sangesfreudiger und freundlicher Mensch. Als kleine Geste steuerte die Prinzipessin ihren purpurnen Staubsauger der Austattung bei.

Schon vor der langen und sicher auch beschwerlichen Anreise des fleißigen Handwerkers wurde das prinzipizessionelle Mobiliar mit der durchsichtigen Folie verdeckt, damit auch nichts von dem prächtigen Anblick verborgen blieb.

Alsbald hub der fleißige Handwerker an und schlug ein sehr großes Loch in den Schlot.

Denn erstens musste die im Schornstein befindliche Klappe entfernt werden, zweitens eine Öffnung für die warme Luft und drittens eine Möglichkeit geschaffen werden, die gußeiserne Rohrkonstruktion für die Abgase zu montieren.

Damit waren die Voraussetzungen für den Einbau eines geschlossenen Kaminofens geschaffen.

In der mit güldenen Lettern verzierten Kalesche des fleißigen Handwerkers befand sich eine schwere Schatzkiste.

Über neunzig Kilogramm ist die Kiste schwer, ein schwieriger Akt, sie aus der Kalesche in den Salon der Prinzipessin zu verbringen.

Aus schierem Gusseisen besteht das feine Öfchen. Oben ist die Öffnung zu sehen, an die die raffinierte Abgasrohrkonstruktion angeschlossen wird. Zwischen der Feuerkammer und dieser Öffnung befindet sich eine Vorrichtung aus Keramik, die die Hitze in der Kammer hält.

Das war Schwerstarbeit ! Zu zweit, der fleißige Handwerker und der Sambo der Prinzipessin, wuchteten und rückten sie den Kamin an seine endgültige Position.

Schwedisch für Lebensgefährte, setzt sich zusammen aus sam (zusammen) und bo (wohnen).

Hier ist die Abgasrohrkonstruktion zu sehen, die den Übergang zum Schornstein darstellt.

Unten, auf dem Kaminsims abgestellt, das gußeiserne Gitter für den Austritt der warmen Luft in den Salon. Es hat exakt die Abmessung eines Ziegelsteins und wird “vermauert”.

Die Arbeit macht gewaltige Fortschritte, der Hammer legt schon mal ein demonstratives Päuschen ein.

Nun ist auch deutlich die Funktion des Gitters zu erkennen, welches sich sehr geschmackvoll und dekorativ zeigt.

Der fleißige Handwerker bei einer seiner letzten Handgriffe dieser Arbeit.

Über seine Tätigkeit als Kaminbauer hinaus ist er auch Mitglied eines Männerchores in Nybro.

Wenn nach mehrmaligen Gebrauch des Kamins das Mauerwerk richtig trocken geworden ist, muss alles noch ein wenig gespachtelt und dann gestrichen werden.

Der Kamin ist nun einsatzfähig.

Und nun ist alles gespachtelt und geschliffen und gestrichen. Und die Dekoration ist auch nach Art des Hauses. Selbst die Uhr ist nun beheizbar.

Der Kamin ist nun salonfähig.

Das Gitter oberhalb des Kamins musste in Eigenfertigung hergestellt werden (Sambo).

Der Kamin ist nun nicht nur selbst zufrieden, weil er seiner Rolle gerecht wird, nein, auch die Prinzipessin und ihr Sambo erfreuen sich am Anblick und an der wohligen Wärme.

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